GEKO Tonmöbel

Gerhard Kopprasch

mit DUAL Plattenwechsler 1003

Kopprasch, Gerhard, Geko-Möbel-Fabrik, Feistenbergstraße 40,

1945-1951" des Gewerbeamtes des Rates der Stadt Pirna,

Sign. BIV-101, 142. Gerhard Kopprasch wurde am 6. Juli 1906

in Pirna geboren. Nach dem Besuch der Knabenschule begann

er 1921 eine Lehre beim Tischlermeister Protze in Pirna.

1927 machte er sich mit der Herstellung von Möbeln einschließlich

Tonmöbeln selbständig. Sein Betrieb war angemeldet als

Tischlerei/Musikwarenhandel, den er innerhalb weniger Jahre

zur Fabrik aufbauen konnte. Am 17. August 1939 brannte

seine Fabrik bis auf die Grundmauern nieder. Kopprasch ging

sofort an den Wiederaufbau. 1941 hatte der Möbelfabrikant bereits

wieder 60 Mitarbeiter. Im gleichen Jahr wurde die Spezialfabrikation

der "Geko-Möbel"eingestellt und Heeresaufträge ausgeführt.

Am 19. April 1945 wurde der Betrieb beim Bombenangriff auf

Pirna stark beschädigt. Es gelang Kopprasch, die Schäden

zu beheben und die Produktion fortzusetzen. 1946 war sein

Unternehmen von der Demontage betroffen. Auch danach schaffte

Kopprasch den Neuanfang. Im November 1947 waren in der

Geko-Möbel-Fabrik 74 Personen beschäftigt. 1948 verließ er die

DDR und ging nach Westberlin. Hier brechen unsere Nachrichten

über Gerhard Kopprasch ab. Nach einem Konkursverfahren

produzierte in der Produktionsstätte auf der Feistenbergstraße

der VVB Sachsenholz-Möbelfabrik Pirna VEB - Pirna/Elbe.

Da Kopprasch in Bonn verstarb, liegt die Vermutung nahe,

dass er in Westberlin einen Neuanfang schaffte.

Quelle:Geyer, Angela - Stadtverwaltung Pirna

Stadtarchiv

 

Nachtrag: später in Bonn / Beuel (s. Anhänger)

 

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